Gestern hat der Ständerat beschlossen, dass er «kai Luscht» hat, die Agrarreform AP22+ zu diskutieren: Er hat das Paket an den Bundesrat zurückgeschickt. Mit dieser Diskussionsverweigerung foutiert sich der Rat um Pestizide im Trinkwasser und um das Insektensterben. Er politisiert damit an der Bevölkerung vorbei. Wie eine aktuelle Umfrage zeigt, halten 80% der Schweizer Bevölkerung ökologische Reformen in der Landwirtschaft für dringend nötig.
Die Versorgung des Landes ist wichtig. Abhängigkeiten können so minimiert werden. Doch es geht nicht ohne gesunden Boden, sauberes Wasser, gesunde Pflanzen und Tiere. Dies beinhaltet dann auch am Ende gesunde Menschen. Menschen sind auch Arbeitnehmer und Konsumenten. Sie können auch Touristen sein oder einfach auch Bekannte, Kollegen, Freunde oder innerhalb der Familie. Dies über die Landesgrenzen hinaus, was auch mit der Migration zu tun hat (nebst Klimaflüchtlinge/Wirtschaftsflüchtlingen). Dies sollten die Bauern entsprechend noch besser wissen, denn ihr Job hängt mit dem zusammen.
Hier gilt es das gesamte Bild und die entsprechenden Einflüsse, Aus-/Nebenwirkungen schweiz- und weltweit zu sehen inkl. Abhängigkeiten Verkauf von Pestiziden und Fungiziden etc. Denn Flüsse, Klima, Migration etc. hört nicht bei der Schweizergrenze auf.
Zudem verstehe ich das Argument betr. Direktzahlungen und Bürokratie nicht. Wenn man unter Bedingungen Geld vom Staat bekommt, so sollte man diese Bedingungen auch belegen und aufzeigen. Direktzahlungen - Schweizer Bauernverband (sbv-usp.ch)