50%
(8 Stimmen) |
Dany Schweizer sagte June 2016
Es überrascht einmal nicht, dass man bei der ganzen Brexit-Debatte viele damit verbundenen Probleme die beim Für und Wider bestehen.
Fakt ist und bleibt, dass wir die Schweiz uns nicht in ein Korsett zwingen lassen dürfen. Wie dies z.B. auch beim Rahmenabkommen gefordert wird. Das ist genau der "Trick" welcher in der EU genutzt wird. Man lässt über ein Rahmenabkommen unterschreiben und bindet somit die Staaten zur Zwangsumsetzung von vielen Dingen welche genau die Brexit-Abstimmung entstehen lassen hat.
Auch wenn es kurz- oder langfristig "weh" tut, aber sich in solche Korsettverträge zu begeben ist und bleibt immer ein Fehler. Klar kann man nun erklären, dass wir Einschränkungen hätten ohne diese Abkommen. Aber wir haben nicht weniger mit den Abkommen.
Im Gegenteil. Wenn wir ein solches Rahmenabkommen unschreiben wird man uns JEDEN Entscheid dann absprechen und unsere direkte Demokratie wäre Tod. Nichts in unserem Leben können wir noch selber entscheiden. Sämtliche Gemeinde, Kantonsentscheidungen würden ausgehebelt durch solche Rahmenabkommen.
Oder glaubt einer tatsächlich, dass es die EU mit dem Rahmenabkommen interessiert, dass wir regionale Gegebenheiten haben, die für uns und unser Land lebenswichtig sind? Oder möchte man einfach unter Korsettzwang dann die Ladenöffnungszeiten, die uns so wichtig sind, aushebelt und sämtliche Menschen hier in der Schweiz verdonnert werden, rund um die Uhr in Schicht arbeiten zu müssen, weil dies durch einen automatische Übernahme so geregelt wird?
Nun könnten wir ja sagen, dass jeder selber entscheidet, ob er das "lädeli" offen halten wolle. Klar, aber da vergessen wir dass wir Grossunternehmen haben mit Beziehungen in die EU, welche sofort die 24 Std-Öffnung veranlassen und somit erneut einen neuen Schub auslösen zum Ladensterben.
Sicher können wir profitieren, von Rahmenabkommen. Aber das wäre wie wenn wir uns ein 5000ccm Auto schenken lassen, damit wir dann die hohen Treibstoffkosten bezahlen dürfen. Oder wie das heute schon gang und gäbe ist, man schenkt eine Kaffeemaschine (was ja nicht schlecht ist) damit man die überteuerten Kapseln kaufen muss um es zu nutzen, welche übrigens in grösstem Masse Umweltschädlich sind.
Nach wie vor. Die EU schert sich in keinster Weise um das Volk, sondern NUR explizit um die Wirtschaft. Und wir das Volk sind nicht die Wirtschaft, sondern der Motor der Wirtschaft. Aber interessanterweise vergrössern sich die Vermögen durch diese sog. Vorteile nicht im Volk sondern in den Grosskonzernen.
Wann wird man das begreifen, dass eine solche Globalsisierung nicht dem Volk nützt, sondern den Wirtschaftsmächten. Dass Jurastudenten, Dozenten und was auch für studierte für einen EU-Beitritt sind, ist ja klar. Diese haben und werden die Möglichkeit haben, sich in der EU zu verschieben und dies zu nutzen. Aber der kleine Mann mit seinem hart erkämpften Häuschen am Stadtrand kann nicht einfach in die EU auswandern um da die sog. Vorteile der Globalisierung zu nutzen. Und ergo sind wir wieder bei den besser Situierte, welche profitieren von der Globalsierung. Aber kaum der kleine Mann aus dem Volk, welcher übrigens der grösste Teil der Bevölkerung ausmacht.
Ich pers. finde es zwar mutig den Brexit zu vollziehen, aber sinnvoll für den demokratischen Gedanken, den man haben muss und soll.
Noch bedenklicher wird es, wenn ich höre, dass die EU erneut mit Horizen2020 Ausschluss droht, wenn man etwas nicht tut, wie sie das wollen. Reine Erpressung. Sagt ja zu Rahmenabkommen und die Erpressungen werden noch weiter ausgeweitet.
Wollen wir wirklich der Einfachheithalber, weil das der einfachere Weg ist ohne Hürden, uns immer mehr verkaufen? Ist der einfache Weg der Beste? Oder würde es nicht gerade, weil es der Hürdenweg ist, die Motivation steigern, etwas Neues entstehen zu lassen?
Sind nicht Kleinunternehmen innovativer als die Grossen? Warum sollten denn nun gerade im Sinne EU diese innovativer sein als eine kleine Schweiz?
|