Am 9. Februar 2014 entscheiden Volk und Stände über die Vorlage «Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI)» Mit einem Ja zu FABI wird nicht nur der öffentliche Verkehr für die Zukunft gewappnet, auch die Schweizer Wirtschaft soll damit weiterhin in Fahrt bleiben.
Der öffentliche Verkehr ist der Motor unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Er bringt täglich Millionen Menschen zur Arbeit und hilft mit, dass die Güter rechtzeitig an den richtigen Ort kommen. Von einer gezielten Weiterentwicklung des Bahnnetzes profitiert ausserdem auch der Tourismus, der auf optimale Mobilitätsanbindungen angewiesen ist. Mehr noch: die hohe Qualität der Verkehrsinfrastrukturen ist ein massgeblicher Faktor der Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. «Das Erfolgsmodell Schweiz basiert nicht zuletzt auf unserem guten ÖV-System. Mit FABI soll gezielt in den Standortfaktor öffentlicher Verkehr investiert werden und FABI soll die Schweiz im internationalen Standortwettbewerb nachhaltig stärken.
Die volkswirtschaftliche Bedeutung eines funktionierenden ÖV ist gerade in unserer Region äusserst gross. Neben der Gewährleistung von sicheren, schnellen und zuverlässigen Pendlerwegen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hängen auch viele Arbeitsplätze direkt und indirekt mit dem ÖV zusammen. So sind schweizweit 3 von 100 Arbeitsplätzen dem ÖV zuzuschreiben. In der Region Basel mit seinen bedeutenden Pharma- und Logistikstandorten dürfte dieser Wert sogar noch höher liegen. Damit dies auch so bleibt, ist die Sicherstellung des ÖV auch in Zukunft nötig.
Mit FABI werden wir in den nächsten 10-15 Jahren im ÖV der Nordwestschweiz wichtige Angebotsverbesserungen erreichen, die den Bahnkunden, aber auch dem Güterverkehr und damit unserer Wirtschaft zugute kommen. Die Wirtschaft ist auf gute Verkehrsverbindungen angewiesen und schaut genau hin, wo sie sich ansiedeln will. Ohne gute Verkehrserschliessungen ist es schwer, neue Unternehmen zu gewinnen. Dies ist gerade auch im Zusammenhang mit der laufenden kantonalen Wirtschaftsoffensive äusserst wichtig.
Die FABI-Vorlage ist schliesslich gerade auch für das Laufental und das Birstal von höchster Bedeutung. Mit einem Ja zu FABI schaffen wir die rechtlichen Grundlagen für eine mögliche Vorfinanzierung des Doppelspurausbaues der Juralinie. Mit welcher 2016 begonnen werden könnte.
Aus all diesen Gründen empfehle ich Ihnen mit Überzeugung ein Ja zur FABI-Vorlage!
Andreas Giger-Schmid, Grellingen
Landrat, Präsident Gewerkschaftsbund Baselland