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Parteiportrait 2012: EVP - Evangelische Volkspartei St. Gallen
Allgemeine Ausrichtung
Die EVP positioniert sich politisch in der Mitte und politisiert auf Grundlage christlicher Werte. Sie setzt sich für Schwache und Benachteiligte ein und baut auf die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger. Zudem kämpft sie für eine Stärkung der Familien und eine soziale Marktwirtschaft.
Positionen zu wichtigen politischen Fragen
Die EVP fordert eine nachhaltige und vorausschauende Finanzpolitik. Steuerfusssenkungen sind nur sinnvoll, wenn die Finanzkraft des Kantons auch wirklich steigt. Kantonale Leistungen zugunsten der Gemeinden müssen gerecht finanziert werden.
Die EVP hält es bei der Energiepolitik für machbar, dass Energieproduktion und Energieverbrauch im Kanton bis 2050 annähernd deckungsgleich wer-den. Wichtigste Mittel dazu: Konsequente Nutzung erneuerbarer Energien, Einsparen von Energie durch Gebäudeisolierung und die Verwendung energieeffizienter Elektrogeräte. Nötig sind auch mehr Forschung und Ausbildung im Bereich Energietechnologie.
In der Gesundheitspolitik befürwortet die EVP die Einführung einer Einheits-krankenkasse mit kantonal abgestuften Tarifen sowie die Förderung von Gruppen-Hausarztpraxen.
Zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit muss die Jugendgewalt präventiv und reaktiv angegangen werden. Die EVP will den Alkoholverkauf in Läden zeitlich begrenzen und mehr Ausbildungsmöglichkeiten für schwächere Jugendliche schaffen.
Soziale Sicherheit bedeutet für die EVP, dass die Schwächsten der Gesellschaft auf wertschätzende und fördernde Hilfe zählen können, ebenso jedoch, dass sie geschützt werden durch strengere Gesetze.
Die EVP setzt sich für höhere Investitionen in die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs ein. Sie fordert den Doppelspurausbau zwischen St.Gallen und Sargans und eine Verbesserung des grenzüberschreitenden Verkehrs.
Die Stärkung der Familien ist ein Kernanliegen der EVP. Selbstbetreuung und Fremdbetreuung von Kindern oder von kranken Angehörigen sollen gleichermassen unterstützt, resp. durch Steuerentlastungen honoriert werden. Die EVP fordert praxisnahe Erziehungs- und Eheberatungen im ganzen Kanton.
Die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons soll durch den Aufbau von Innovationszentren gestärkt werden. Fachhochschulen sollen mit angewandter Forschung und Technologietransfer die KMUs in ihrer Innovationskraft unterstützen.
In der Ausländerpolitik steht die EVP für die Fortsetzung der Integrationsbemühungen (auch für gut Ausgebildete) ein. Im Asylwesen ruft sie auf zu einer menschlich gestalteten Nothilfe für Abgewiesene und zur sorgfältigen Prüfung von Härtefallgesuchen.
Beim Schulwesen verlangt die EVP nach Abschaffung der Regionalen Schulaufsicht eine regelmässige Aussenevaluation der Schulen und eine vertiefte Aus- und Weiterbildung der SchulleiterInnen. Die EVP setzt sich ein für den christlichen Religionsunterricht, auch wenn Ethik parallel dazu erteilt wird. Freiwillige Schulhausangebote (Mittagstisch, Betreuung, Aufgabenhilfe) und preisgünstige Spielgruppen für fremdsprachige Kinder tragen zum Schulerfolg bei und sind deshalb sehr gut investiertes Geld.
Literaturverzeichnis [ ein-/ausblenden ]
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Wähleranteil in SG (2008): 2,3%
Kantonsräte (2008): 2 (120)
Regierungsräte (2008): 0 (7)
Kandidaten in folgenden Wahlkreisen: Rorschach, St. Gallen, Werdenberg, Wil
Gründungsjahr: 1972
Mitglieder: 146
Homepage: www.evp-sg.ch
Jungpartei: JEVP
Positionierung:

Erklärung zur Positionierungsgrafik:
Auf der horizontalen Achse bedeutet eine Position links eine auf Soziales ausgerichtete Politik (mehr Umvertei-lung) und eine Position rechts eine wirt-schaftsorientierte Haltung (weniger Um-verteilung).
Auf der vertikalen Achse bedeutet eine Position in der oberen Hälfte eine Wert-haltung der Modernisierung und Öff-nung, eine Position in der unteren Hälfte eine Werthaltung der Bewahrung und Abschottung (Abgrenzung gegenüber Fremden).
*in der Klammer jeweils die gesamte Anzahl
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