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Fabio Valeri sagte September 2018
Ich kann fast jeden Punkt der Initiative unterstreichen, werde aber trotzdem nein Stimmen, wegen des Verbots von GMO, seit der Europäische Gerichtshof entschieden hat, dass Crispr-veränderte Organismen ebenfalls dem GVO unterworfen werden. Das ist sehr gefährlich, weil es so die Möglichkeit wegnimmt, von steinzeitlichen Züchtungsmethoden wie die Anwendung von Chemikalien und Radioaktivität wegzukommen und gezieltere Methoden zu verwenden. Dazu kommt noch, dass neben der unsäglichen Förderung der Komplementärmedzin wieder ein wissenschaftsfeindlicher Artikel in die Verfassung kommt. Das ist für eine aufgeklärte Gesellschaft mehr als peinlich.
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Walter Wobmann sagte September 2018
Das Interessante aber bei den GVO-Produkten ist, dass sie 1. Patentiert sind und somit der Bauer kein Saatgut mehr aus der Ernte fürs nächste Jahr herausnehmen darf. Und 2. GVO-Produkte von Grosskonzernen hergestellt werden, die eben gerade mehr Chemikalien und Radioaktivität benötigen. Siehe BT-Mais von Monsanto! Diese GVO Produkte werden ja gerade WEGEN der Resistenz zu diesen Chemikalien gezüchtet, damit man dann bedenkenlos das Gift versprühen kann.
Das heisst, dass mit GVO- Produkten geradezu der Zwang erzeugt wird, noch mehr Gift zu verspritzen! Denn Gentech- und Chemische Konzerne arbeiten diesbezüglich Hand in Hand zusammen. DARUM stimmt es eben nicht, was Sie schreiben über "steinzeitliche Züchtungsmethoden". Nun, die Komplementärmedizin ist NICHT Thema dieses Blogs. Trotzdem hat die Bevölkerung im Mai 2009 einen Verfassungsartikel angenommen, wo die Komplementärmedizin anerkannt wird, auch wenn es Ihnen nicht gefällt. Uebrigens auch die Schulwissenschaft ist nicht immer über jeden Zweifel erhaben und steht vielfach im Dienste der mächtigen Pharmakonzerne. Es ist von daher logisch, dass diese gegen Natur- und Erfahrungsmedizin eingestellt sind. Trotzdem verdient auch diese Anerkennung, da es die Natur- und Erfahrungsmedizin schon weit vor der pharmazeutischen Medizin gegeben hat und mit Erfolg angewendet worden ist.
Gerade aufgeklärte Leute lassen sich heute eben nicht mehr so von machtbesessenen Grosskonzernen manipulieren und wünschen sich persönlich in vielen Fällen auch in der Medizin eine natürliche Alternative zur Chemie. Auch das müssen Sie, wenn Sie sich als Demokrat verstehen, akzeptieren, ansonsten wäre es für Sie peinlich.
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Fabio Valeri sagte September 2018
@Wobmann Wegen patentrechtlichen Problemen kommt in der Verfassung ein Verbot für eine technische Methode? Die Folge ist, dass auch öffentliche Institutionen keine Züchtungen durchführen können. Komplentärmedizin und Gentechnikverbot in der Verfassung haben schon einen gemeinsamen Nenner, und das habe ich auch erläutert: es ist eine gewisse Wissenschaftsfeindlichkeit und -ängstlichkeit, aber sicher auch das fehlende Verständnis, was Wissenschaft überhaupt ist. Dass die Resultate der Wissenschaft nicht in jedem Zweifel erhaben sind, ist gerade eine Stärke der "Schulwissenschaft" und ist mit ein Grund für ihren Erfolg. Im Gegensatz dazu verharren die komplementärmedizinischen Richtungen auf die Schriften weniger Personen, die vor 100, 200 oder 300 Jahren mal eine gewisse Berechtigung hatten, aber seitdem stehen geblieben sind.
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Walter Wobmann sagte September 2018
@ Fabio Valeri
Mir ist nicht bekannt, dass öffentliche Institutionen keine Züchtungen mehr durchführen dürfen. Die ETH- Agroscope macht dies seit Jahren, auch NACH der Abstimmung über das Gentech-Moratorium. Auch heute noch. Es ist ja gerade so, dass wissenschaftliche Versuche erlaubt sind (Die Forschung ist ausdrücklich vom GVO- Moratorium ausgenommen!), zumindest in geschlossenen Gewächshäusern. Aber auch sog. Freisetzungen von Genetisch verändertem Saatgut in Versuchsfeldern der ETH-Agroscope sind offensichtlich möglich, sonst hätte es die Proteste dagegen, die man überall in den Medien nachlesen konnte, nicht gegeben.
Ich sehe aber nicht ein, dass man neuerdings aus "patentrechtlichen Gründen" den Bauern verbieten will, aus ihrer Ernte neues Saatgut für die Aussaat im nächsten Jahr zu gewinnen. Dies ist ein uraltes Recht der Bauern, das nicht durch Grosskonzerne streitig gemacht werden darf!-- Grosskonzerne und "Wissenschaft" greifen somit diese alten Bauernrechte an, insbes. die Biobauern sind davon betroffen. Da aber viele Menschen Bioprodukte kaufen, gerät so dieses agressive Verhalten der Agrokonzerne und der Schulwissenschaft, die im Dienste dieser Konzerne steht, ins Visier. Und da die Wissenschaftler sich nicht distanzieren von dieser Attacke seitens der Agrokonzerne auf die Bauern, müssen diese sich nicht wundern, wenn in der Bevölkerung eine gewisse Wissenschaftsfeindlichkeit entsteht. Der Verdacht, dass die Schulwissenschaft unter einer Decke mit den Agrokonzernen und der Pharmazeutischen Industrie steht, wird so erhärtet. Und somit geratet auch das Postulat, dass Wissenschaft wertfrei sein soll, ins Wanken.
Im Uebrigen sind viele Menschen zu Recht der Auffassung, dass wer mit Erfolg heilen kann, Recht hat.
Und wenn viele komplementärmedizinische Richtungen sich auf Erfahrung berufen können, und diese Heilmethoden auch seit Jahrhunderten (bei Pflanzenheilkunde sogar seit Jahrtausenden) wirken, sehe ich nicht ein, warum auf Seiten der Schulwissenschaft auf sog. Doppelblindstudien beharrt wird. Das ist ein "Trick" der Pharmalobby, um die von ihnen unliebsamen natürlichen Konkurrenzprodukte loszuwerden. Denn diese teuren Studien können sich nur Grosskonzerne leisten. Diese komplizierten Verfahren, welche die Hersteller der Naturmedizinischen Heilmittel nicht finanzieren können, haben die Absicht, die Naturmedizin aus dem Markt zu verdrängen.-- Das ist ein perfider Versuch, die Natur- und Erfahrungsmedizin in Verruf zu bringen und in einen illegalen Status zu abzudrängen. Das merken halt die Leute, die gerne diese Produkte anwenden und sie sogar bevorzugen.
Es ist somit nicht zu leugnen, dass Schulwissenschaft, Agrokonzerne Gentechfirmen und Chemische Industrie in einer Art Komplizenschaft stehen und ständig gegen die Natur- und Erfahrungsmedizin wettern und auch versuchen, diese vom Angebot zu verdrängen.-- Siehe auch die einseitigen konzernhörigen und auf Schulwissenschaft pochenden Verlautbarungen; und abfälligen despektierlichen Aeusserungen gegenüber der biologischen Landwirtschaft und der natur- und Erfahrungsmedizin in den Medien von einem gewissen Beda Stadler. Diese feindschaftliche Haltung seitens der Grosskonzerne und Schulwissenschaft gegenüber den natürlichen Methoden (sei dies nun in der Landwirtschaft, oder in der Medizin), schafft halt nicht gerade Freunde in der Bevölkerung, die offensichtlich in der Mehrheit NICHT auf die natürlichen Methoden verzichten will! (Siehe Abstimmung über den Komplementärmedizin-Artikel im Jahre 2009).
An dieser Situation (Komplizenschaft mit den mächtigen Konzernen) ist auch die Schulwissenschaft nicht ganz unschuldig!!-- Darum kann sie sich auch nicht mehr "wertfreie Zunft" nennen!
Die komplementärmedizinischen Richtungen und auch die biologische Landwirtschaft haben auch heute noch ihre Berechtigung, weil sie Heilerfolge vorweisen können und eine gesündere Ernährung bewirken als die konventionelle Landwirtschaft, die auf Agrogifte angewiesen ist!
Und letztlich zählt DAS bei der Bevölkerung.
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