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Lisa Leisi sagte September 2018
Ruinöse Landwirtschaftspolitik
Die vielfältigen mittleren und kleineren Bauernbetriebe sollen internationalem Handel geopfert werden. Viele Politiker, Bauernvertreter und selbst Bauern wollen nicht realisieren, dass es bei Agrarfreihandel vor allem Verlierer gibt, weil die Bedingungen in den einzelnen Ländern zu unterschiedlich sind. Es darf nicht sein, dass ein selbstzerstörerischer Wettbewerb nicht bedarfsgerechter Lebensmittelproduktion zu Dumpingpreisen unsere Landwirte bedrängt. Export und Import dürfen nicht das Ziel sein. Die Sicherstellung der Versorgung mit vielfältigen gesunden Lebensmitteln aus regionaler Produktion muss deshalb zur Staatsaufgabe gemacht werden, ohne die Landwirte mit unnötiger Bürokratie zu belasten. Dafür sind auch verunmöglichte Freihandelsverträge in Kauf zu nehmen. Es geht um eine existenzsichernde Zukunft für unsere Landwirte! Es geht um gesunde Grundnahrungsmittel und es geht um eine weniger auslandsabhängige und damit weniger krisenanfällige Schweiz! Nur mit einem Ja zu „Ernährungssouveränität“ kann die verhängnisvolle und ruinöse Ausrichtung der Landwirtschaft auf den grenzüberschreitenden Handel korrigiert werden!
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jan eberhart sagte September 2018
Die Bauernschaft als Staatsangestellte, die nach 5-Jahresplänen arbeiten und staatlich garantierte Gehälter? Nein Danke! Die Schweiz eine zweite DDR? Nein Danke!
Das grenznahe Ausland freut sich schon auf die Massen zusätzlicher Schweizer Stammkundschaft.
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44%
(9 Stimmen) |
Urs Scheiwiller sagte September 2018
Sie meinen also, dass die Schweiz weiterhin den höchsten Glyphosatvrbrauch pro Fläche haben soll und unsere angeblichen BIO-Bauern weiterhin drauflosspritzen sollen? Die Testrestultate bei den Bio-Bauern waren sehr ernüchternd. Solange der Bauernstand es nicht fertigbringt Glyphosat freiwillig zu verbannen, sehe ich keinen Bedarf irgendetwas am Gesetz zu ändern.
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56%
(9 Stimmen) |
Lisa Leisi sagte September 2018
Es geht weder um DDR Verhältnisse noch um um den Glyphosatverbrauch, welcher am Abnehmen ist. Es geht um die grundsätzliche Rettung unserer Landwirtschaft. Ich hätte mir weniger weitgehende Vorlagen gewünscht. Mir ist das Wichtigste, dass der Import landwirtschaftlicher Produkte gesteuert werden kann und dass die Grundnahrungsmittel so verkauft werden, dass die Bauern davon leben können. Uns sind die heutigen Lebensmittel zu wenig wert. Es muss bedacht werden, dass in den nächsten Jahren jegliche Subventionen bis auf Null zurückgefahren werden, weil es die WTO so will. Mit mehr Direktvermarktungen können höhere Preise für die Konsumenten vermieden werden und die Bauern bekommen doch, was sie brauchen. Wenn nur noch so viel Milch produziert wird, als Beispiel, wie Bedarf da ist, macht dies auch Sinn. Die Milchkontingentel, hätten nicht abgeschafft werden sollen. Seither ist der Milchpreis gefallen, was überhaupt nicht aufgeht von den Produktionskosten her.
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57%
(7 Stimmen) |
Urs Scheiwiller sagte September 2018
.FrauLeisi „... dass der Import gesteuert werden kann“. Für mich eine Bevormundung des Konsumenten! Der gesamte Bauernstand soll nach Ihnen also einne geschützte Werkstatt werden? Egal, ob er ökonomisch arbeitet oder nicht, er soll davon leben können? Kommt mir irgendwie vor wie eine Planwirtschaft, die uns enorm viel kosten wird! Wetten?
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40%
(5 Stimmen) |
Walter Wobmann sagte September 2018
Frau Leisi hat Recht! Wer den Text der Initiative liest, weiss dass es um den Schutz und den Erhalt unserer Schweizer Bauern geht. Ebenso um Produktion von einheimisch erzeugten Lebensmittel, die auf die Bedürfnisse unserer Bevölkerung ausgerichtet ist. Mit der Ernährungssouveränitäts- Initiative haben wir vermutlich eine letzte Chance, die verfehlte Landwirtschaftspolitik unserer Landesregierung zu korrigieren.
Die gegenwärtige Politik von BR Schneider-Ammann will klar den Tod der Schweizer Bauern und uns in eine völlige Auslandabhängigkeit hineinbuxieren, wo wir dann dem genmanipulierten Frass der Auslandkonzerne ausgeliefert sind.- Er sagt es einfach nicht so direkt, wie ich es jetzt gesagt habe.
Wenn wir aber nicht vom Ausland erpressbar sein wollen, und das werden wir mit der Politik des Bundesrates, müssen wir einen Paradigmenwechsel vom Chemie- und Industriebauern weg, hin zu wieder kleinräumigen Familienbetrieben, so wie es eben für unsere Schweizer Verhältisse richtig und gesund ist.
Um das zu bewerkstelligen, braucht es aber gewisse Vorschriften, Hr.Scheiwiller, von Alleine kommt diese nachhaltige Landwirtschaftspolitik nämlich nicht. Das hat mit "DDR" NICHTS zu tun, das ist reine Polemik auf Lügen aufgebaut, Hr. Eberhart. Die Landwirtschaft hier in der Schweiz war seit dem 2.Weltkrieg immer schon geregelt, es gab NIE den sog. "Freihandel", der hier als "höchstes Gut" vergöttert wird.
Und überhaupt: Protektionismus ist gar nichts Schlechtes!-- Protektion ist ein lateinisches Wort und heisst Schützen! Was soll da schlecht sein, wenn unser Land unsere einheimischen Bauern schützt, die für eine gesunde und ausreichende Ernährung unserer Bevölkerung arbeitet?
Hr.Scheiwiller und Hr. Eberhart glauben wohl noch immer, dass wir uns in Notzeiten von Computerchips, Banknoten und Aktien ernähren können. Dem ist aber nicht so!
Darum am 23. Sept. ein kräftiges JA zur Ernährungssouveränitäts- Initiative!
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67%
(3 Stimmen) |
Willi Frischknecht sagte September 2018
Lisa Leisi "Bauernvertreter und selbst Bauern wollen nicht realisieren..." Glauben sie doch selber nicht, das Bauern nicht genau wissen auf was es heraus kommt.
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50%
(4 Stimmen) |
Lisa Leisi sagte September 2018
Die Bauern sind sich ziemlich uneins, deshalb wurde Stimmfreigabe beschlossen vom Bauernverband! Leider haben sich die Bauern bereits bei der Abstimmung über die "Ernährungssicherheit" täuschen lassen! Die ursprüngliche Initiative des Bauernverbandes wäre super gewesen und fand in der Bevölkerung im Sammelstadium eine hohe Zustimmung. Leider wurde sie zugunsten des unsäglichen Gegenvorschlags zurückgezogen. Der Titel "Ernährungssicherheit" verführte zu einem Ja, obwohl damit die Grundlage für grenzüberschreitende Handelsbeziehungen gelegt wurde, welche insbesondere dem Ausland nützen, aber nicht unseren Landwirten. Dass BR Schneider-Ammann und die Wirtschaftsverbände unbedingt möglichst viele Freihandelsverträge abschliessen möchten, ist eine Tatsache! Geld regiert und die Landwirte sollen auch wie Unternehmer funktionieren bei ziemlich ungleichlangen Spiessen verglichen mit dem Ausland? Ist es umweltfreundlich und macht es Sinn, wenn die Landwirte auf Export getrimmt werden sollen bei einer Eigenversorgung mit Grundnahrungsmitteln von nur gut 50 Prozent? Glauben wir nicht der Angstmacherei der Gegner! Mit einem Ja zur Ernährungssouveränität können wir die Landwirte auf lange Sicht unterstützen!
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67%
(3 Stimmen) |
Willi Frischknecht sagte September 2018
Warum wurde die Stimmfreigabe beschlossen, was denken sie wohl. Natürlich weil auch die Bauern verstanden haben das man sich den Mitbewerbern stellen muss und das am besten mit den Produkten die auch im Ausland gefragt sind. Eine Eigenversorgung der Schweiz ohne Not ist schlicht und ergreifend längst nicht mehr möglich und zum Glück auch nicht nötig. Aber wenn sie sich mit rein Schweizerischen Lebensmitteln ernähren wollen Hut ab, aber lassen sie die mündigen Bürger selber entscheiden was sie essen wollen. Bei einem Ja Ernährungssouveränität wird sich der grenznahe ausländische Detailhandel sich die Hände reiben.
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33%
(3 Stimmen) |
Walter Wobmann sagte September 2018
Ich ergänze: Bäuerliche Vereinigungen, die Ja zur Ernährungssouveränitäts- Initiative sagen: Uniterre, Bioforum, Alliance Suisse, Agrarinfo.
Die Anderen bäuerlichen Vereinigungen haben immerhin Stimmfreigabe beschlossen.
Keine bäuerliche Vereinigung empfiehlt hingegen ein Nein.
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67%
(3 Stimmen) |
Willi Frischknecht sagte September 2018
Die Profiteure sagen Ja, was für eine Erkenntnis. Die Bauern sind schlau genug sich die Finger nicht zu verbrennen..
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33%
(3 Stimmen) |
Walter Wobmann sagte September 2018
Was soll daran so schlecht sein, Hr. Frischknecht? Wer gute Arbeit für eine gesunde Ernährung der Bevölkerung leistet, SOLL profitieren dürfen!!-- Darum JA zur Ernährungssouveränität.
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33%
(3 Stimmen) |
jan eberhart sagte September 2018
Warum haben wohl viele Stimmfreigabe? Wollen sie etwa sich von Uniterre in ein Schema zwingen lassen und sich vom Staat diktieren (via Uniterre) lassen, wie sie korrekt ihr Handwerk betreiben?
So wie im Mittelalter die Zünfte vorschreiben konnten, wer Meister werden kann und wie man zu geschäften hat?
Sie sollen Angestellte in einer geschützen Werkstatt werden, damit faktisch also Staatsangstellte?
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33%
(3 Stimmen) |
Willi Frischknecht sagte September 2018
Wer bestimmt was eine gesunde Ernährung ist? Die Veganer, Vegetarier oder die Fleischesser... Der mündige Bürger kann das selber entscheiden ohne linksgrüne Wirrköpfe. Ist noch schön das Landwirten auch noch etwas profitieren dürfen, nur innovative Landwirte brauchen ihr Gnadenbrot nicht. Das sind Unternehmer und wie in alle Unternehmer mehr oder eben auch weniger erfolgreich.
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33%
(3 Stimmen) |
Walter Wobmann sagte September 2018
@J.Eberhart
Stimmfreigabe heisst, dass im selben Verband sich die Befürworter und Gegner in Etwa die Stange halten. Es ist überhaupt nichts Schlechtes, wenn ein Verband Stimmfreigabe beschliesst. Das heisst, dass man, weil es in etwa fifti- fifti ist, dem, einzelnen Mitglied und Bürger überlässt, wie er stimmen will. Da z.B. der grosse Bauernverband, der ansonsten die Grossbauern vertritt, Stimmfreigabe beschliesst, heisst das, dass selbst bei den Grossbauern Keine Nein- Mehrheit zu Stande kam!- Ich hatte das nämlich zuerst vermutet.
Bezeichnend ist aber, dass KEINE Bauernvereinigung die Nein-Parole beschloss!!- Das sagt auch etwas aus!-
Es ist absolut lächerlich, wenn Sie meinen, dass Uniterre, welche Kleinbauern vertritt, den mächtigen Bauernverband in ein Schema pressen könnte, eher wäre es umgekehrt!-- Aber auch das ist nicht der Fall.
Fakt ist, dass von den vielen Bauernvereinigungen 4 davon die JA-Parole beschlossen, weil die überwiegende Mehrheit es so bestimmte; und bei den Anderen, die Stimmfreigabe beschlossen, eine fifti- fifti Situation war, ganz einfach. Und Fakt ist auch, dass keine der Bauernorganisationen die Nein-Parole beschloss. Ich weiss, dass das Ihnen nicht gefällt!!!--
Darum versuchen Sie mit irgenwelchen Verdreh-Winkelzügen, die Verbände, die Befürworter der Initiative für Ernährungssouveränität sind, schlechtzureden und ihnen vorzuwerfen, sie hätten "Druck" auf die Anderen ausgübt, was offensichtlich NICHT stimmt!-
Und noch etwas: Im Mittelalter waren es die Zünfte, die bestimmten, wer Meister werden kann. Auch damals musste man vorher zuerst einige Jahre Erfahrung als "Gesell" sammeln. Heute werden die Meisterprüfungen in Berufsbildungsinstituten abgelegt, ebenfalls mit einem vorherigen Meisterlehrgang und einer Prüfung. Was soll da falsch sein?
In dieser Initiative geht es überhaut nicht darum, dass Landwirte Staatsangestellte werden! Im Gegenteil, die Initiative sorgt dafür, dass die Landwirte unabhängig bleiben können, indem sie z.B. das alte Recht der Bauern, aus der Ernte Saatgut fürs nächste Jahr abzuzweigen, geschützt wird, weil dieses alte Recht den Bauern von Saatgutkonzernen streitig gemacht wird!- Ebenso wird auch durch das Verbot von GVO den Saatgutkonzernen, die mittlerweile von Gentechfirmen aufgekauft wurden, die Möglichkeit zur Erpressung der Bauern zur Anwendung von Agargiften genommen.
Es ist übrigens Volkswille, dass kein GVO (genetisch veränderte Organismen) in der Landwirtschaft verwendet wird, siehe Volksabstimmung über das Gentech-Moratorium 2005 und diverse durchgeführte Umfragen unter den Konsumenten. Des Weiteren fördert die Initiative den Direktverkauf ab Bauernhof an die Konsumenten, um so die Preisdrückenden Grossverteiler zu umgehen.
Fazit: Die vorliegende Initiative Schützt und sichert die Freiheiten und Rechte der Bauern!
@W. Frischknecht Eine natürliche Ernährung ist eine gesunde Ernährung. In der Forschung hat man festgestellt, dass der Mensch bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und andere Substanzen haben muss, damit er gesund bleibt. Ob ein Mensch Veganer, Vegetarier oder Fleischesser sein soll, ist NICHT Gegenstand dieser Initiative!!- Ich selber bin Vegetarier, kann aber gut mit einem Fleischesser oder Veganer an einem Tisch gemeinsam essen, ohne das es mich stört. Selbstverständlich bin ich für Entscheidungsfreiheit.
Wenn aber eine immer grössere Anzahl von Konsumenten hier in der Schweiz gesunde, natürliche und biologische Lebensmittel will, ist dem Rechnung zu tragen. Und es macht Sinn, wenn ein Bauer sich die zusätzliche Mühe macht, biologisch zu produzieren, was aufwändiger ist. Darum gibt es ja gesonderte Subventionen für biologisches Bauern. Für mich sind Biobauern innovative Leute, denen die Volksgesundheit und Nachhaltigkeit besonders am Herzen liegt. Darum dürfen diese meiner Meinung nach auch besondere Zuschüsse für ihre Zusatzarbeit erhalten; das ist nichts Schlechtes. Deshalb finde ich es despektierlich von Ihnen, wenn Sie diese Zuschüsse "Gnadenbrot" nennen!
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33%
(3 Stimmen) |
Willi Frischknecht sagte September 2018
Herr Worbmnn lesen sollten sie schon richtig "brauchen IHR Gnadenbrot nicht" Aber egal.. vielleicht, hätten sie sich auch mal als Unternehmer betätigen sollen dann wüssten warum jegliche Fremdeinmischung sich negativ aufs Geschäft auswirkt und da ist der Unternehmer Landwirt keine Ausnahme.
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