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Adrian Halter sagte August 2012
Obfelden ist ein Strassendorf, ungefähr die Hälfte des Verkehrs hausgemacht. Eine Umfahrung wird die Strassen wenig entlasten. Sollen die Strassen sicherer gemacht werden, so muss die Geschwindigkeit auf den Ortsdurchfahrten heute schon gesenkt werden. Es müssen sofort zusätzliche Massnahmen ergriffen und der Strassenraum umgestaltet werden. Der Ruf nach neuen Strassen ist scheinheilig, wenn der Wille fehlt, wirksame Sofortmassnahmen zu ergreifen. Diejenigen politischen Kräfte, welche eine Umfahrung fordern, sind auch diejenigen, welche Tempo 30 mehrheitlich ablehnen. Aus diesem Grund lege ich am 23. September ein NEIN zum Autobahnzubringer in die Urne.
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René von Euw sagte August 2012
Und ich lege am 23. September ein überzeugtes JA in die Urnen. Für eine sichere Zukunft unserer Kinder und für unsere Umwelt. Und Sie werde ich nie und auf keinen Fall in irgendein Amt wählen,
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Philipp Schweiger sagte August 2012
So einfach will es sich Herr Halter machen: Zuerst gegen den A4-Zubringer kämpfen und anschliessend die Problematik den andern in die Schuhe schieben. Ist das die Politik der Grünen und Grünliberalen? Ich bin nicht für masslosen Ausbau unseres Strassennetzes. Aber wenn man Ja zur Autobahn sagt, zieht das konsequenterweise nach sich, dass die Verkehrsströme zur Autobahn hin und von ihr weg geplant werden müssen. Wer die Fakten genau studiert, eine Vorort-Begehung unternimmt und insbesondere die Situation des versandeten und belasteten Flachmoores analysiert, wird sehen, dass ein JA zum A4-Zubringer für alle und alles die wesentlich bessere Lösung ist. Und wer den Mehrverkehr den zwei Dörfer in die Schuhe zu schieben will, handelt wohl einzig aus Partikularinteresse. Deshalb JA zum A4-Zubringer Obfelden/Ottenbach am 23. September!
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20%
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Adrian Halter sagte August 2012
Eine Begehung vor Ort zeigt das, was man sehen will. Ich persönlich sehe welche Landschaft zerstört wird und welche Spazierwege entwertet werden. Für sichere Schulwege gibt es andere, günstigere Lösungen, die dem Verkehr Schranken setzen und schneller umgesetzt werden können. Man darf auch nicht ausser acht lassen, dass im Kantonsrat mit einer reduzierten Variante ein Kompromiss möglich gewesen wäre, welcher Obfelden genauso vom Verkehr entlastet hätte. Die bürgerliche Mehrheit hat diesen jedoch abgelehnt. Keine neuen Strassen zu bauen ist meine persönliche Überzeugung. Wenn dabei noch so schöne Spazierwege in der Natur entwertet werden sollen, ist für mich klar, warum ich mich dagegen engagiere. Wo Herr Schweiger da Partikularinteressen sieht ist für mich nicht nachvollziehbar.
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79%
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Philipp Schweiger sagte August 2012
Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat 2008 in zwei verschiedenen Beschlüssen klar gemacht, dass auf Hauptverkehrsstrassen mit Zubringerfunktion wie in Obfelden oder Ottenbach keine Möglichkeit besteht, Tempo 30 einzuführen. Diese immer wieder ins Spiel gebrachte vermeintliche Lösung hält dem Praxistest also nicht stand. Tatsache ist: Die Einführung von Tempo-30-Zonen auf der Dorfstrassen ist - wenn überhaupt - erst möglich, wenn eine taugliche Umfahrungsroute besteht und die Kantons- zu Gemeindestrassen abklassiert sind. Auch die von Herr Halter erwähnte Alternative hält dem Praxistest nicht stand. Erstens, weil der Kanton Aargau es rundweg ablehnt, den Verkehr durch den geschützten Ortskern von Merenschwand umzuleiten. Zweitens, weil die Autofahrer nicht dazu gezwungen werden können, im Slalomkurs und mit über 6 Kilometer Umweg über Merenschwand zum Autobahnanschluss zu fahren. Drittens, weil der Dorfkern Ottenbach überhaupt nicht entlastet würde. Es handelt sich damit bloss um eine unausgegorene Idee, die zudem an der Abstimmung vom 23. September gar nicht zur Diskussion steht.
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64%
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Patrick Geering sagte September 2012
Fertig mit unsinnigen Zahlenschlachten - Zurück zum eigentlichen Kernproblem
Herr Halter, sie haben grad vor 3 Tagen im Anzeiger von Affoltern einen Artikel veröffentlicht bei dem auf eine durch ihre IG 'erholen statt überholen' durchgeführte Verkehrzzählung verwiesen wurde. Basierend auf diesen interpretierten Zahlen verweisen sie immer wieder darauf, dass diese Umfahrung ein Verhältnisblödsinn ist. Ich zeige ihnen am Ende meines Artikels auf, dass sie mit gefühlten 95% ihres Zahlenmaterials völlig falsch liegen (wobei ihnen das schon mehrmals gesagt wurde, dagegen scheinen sie resistent zu sein). Aber ganz abgesehen von ihren immer wieder aufgestellten Falschbehauptungen, hier geht es nicht wirklich um Zahlen, hier geht es um Menschen.
Sei's wie's ist, all diese Zahlenspielereien, welche sie und Herr Läubli uns regelmässig als Tatsachen präsentieren, beweisen am Ende aber doch nur einmal mehr das gängige Sprichwort, dass man keiner Statistik trauen soll, welche man nicht selber manipuliert hat. Und drum ist es doch umso wichtiger, dass man in dieser Angelegenheit endlich mal diese Zahlenspielereien zur Seite schiebt und das eigentliche Kernproblem dieser wieder ins Auge fasst: das ist die starke Zunahme von Verkehr in diesen 2 Dörfern, wieviele Prozent das dann schlussendlich auch sein mögen ist nicht wirklich relevant. Und dass vor allem die Kinder auf ihrem Schulweg durch diese Verkehrszunahme gefährdet sind.
Wieviele Kinder müssen zuerst auf dem Schulweg sterben, bevor die Gegner diesen Autobahnzubringer nicht mehr als luxuriös und unnötig taxieren? Wieviel Störung im Brutverhalten eines Molches (wir sprechen hier notabene nicht von Todesfolge, sondern vom Wohlfühlfaktor der Tiere!) ist zumutbar im Austausch mit der Sicherheit unserer Schulkinder? Ich denke mal das ist eine Überlegung die jeder für sich selber machen muss, und da helfen auch keine geschönten Statistiken. Ich für meine Person habe als Familienvater immer ein laues Gefühl wenn ich sehe, wie sich da 40-Tönner und anderer Schwer- und Durchgangsverkehr and den Schulwegen vorbeischlängelt und diese kreuzt. Ob das nun 30'000, 15'000 oder 'nur' 7'500 Fahrzeuge pro Tag sind ist dabei doch unwesentlich, denn es braucht im Endeffekt nur ein Fahrzeug um eine Tragödie heraufzubeschwören. Klar gibt es keine absolute Sicherheit im Strassenverkehr, und es werden leider immer Kinder sterben. Aber muss man es wirklich herausfordern? Ist es nicht unsere Aufgabe, Kinder so gut wie möglich zu schützen? Oder gilt dies nur für die Natur? Sind wir wirklich schon soweit, dass das Wohlbefinden von Molchen und Lurchen heutzutage schon soviel mehr gilt als der Schutz unserer Kinder? Traurige Gesellschaft!
Und nun zu ihrem Zahlenmaterial:
Unsinnigkeit des Bauvorhabens, Strasse ohne Nutzen? - Einwohner Oberwil-Lieli: 2'157, Kosten Umfahrungstunnel zu A4: CHF 108Mio., Verkehr 2005: 5'400 Fzg., 2010:12'000 Fzg. Status: In Betrieb - Einwohner Obfelden: 4'682, Ottenbach: 2'412, Kosten Umfahrungsstrasse: ZH CHF 40Mio, Bund CHF 25Mio, Verkehr 2010: 13'880, 2011: 15'060., Status: fraglich
Noch Fragen?
Fahrzeugaufkommen zu gering?
Die erwähnte von ihrer IG 'erholen statt überholen' aufgeführte Zählung wurde über einen Zeitraum von 2 Stunden durchgeführt. Um jedoch wirklich verlässliche Endergebnisse durch eine Hochrechnung zu erhalten, müssen alle grundlegenden Eckwerte in genügender Menge vorhanden sein um etwelche zufällige Ausreisserwerte aufgrund von zufälligen Ereignissen in der näheren Umgebung auszugleichen (z.B. Veranstaltungen, Staus auf der Autobahn etc.). Als Chemiker müssten sie das eigentlich wissen. Oder gehen sie da auch so sorglos mit dem Zahlenmaterial um wie bei dieser Angelegenheit? Nun ja, wenn sie schon so gerne mit Zahlen um sich werfen, dann machen wir doch dort weiter mit ihrer Milchbüchleinrechnung wo sie aufgehört haben. 2705 Fahrzeuge in 2 Stunden, d.h. in 24h sind das 32'460 Fahrzeuge. D.h., jetzt schon mehr als doppelt soviele wie von den A4-Planern für 2025 prognostiziert und in 2011 bereits gezählt (http://www.affolteranzeiger.ch/aktuell/news-detailansicht/?tx_ttnews[tt_news]=27736&cHash=79e2b545ab8a0c40d20e888dc2f97e8d). Und damit auch das 4- bis 8-fache der Zahlen, womit sie und ihr Busenfreund Hans Läubli, seineszeichen grüner Kantonsrat und ebenfalls vehementer Gegner der Umfahrung, immer wieder herumhausieren (4000 bis 7500 Fahrzeugen pro Tag).
Wo liegt nun die Wahrheit? Ich verlass mich auf die öffentlich publizierten Zahlen: 2011: 15'000
Hausgemachter Verkehr? Umfahrung Nutzlos? Des weiteren argumentieren sie, dass der Haupanteil des Verkehrsaufkommens (55%) hausgemacht ist, basierend auf den in diesem 2 Stunden Zeitraum gezählten Fahrzeugen mit dem Kennzeichen ZH. Diese 1396 Fahrtbewegungen werden von Ihnen nun einzig und allein den Einwohnern von Obfelden und Ottenbach zugewiesen. Dies mit einer Gesamteinwohnerzahl von 7064, vom Baby bis zum Senior. Wenn dem so wäre müsste ca. jeder 5. Einwohner von Obfelden 7 Ottenbach zum Zeitpunkt ihrer Zählung mindestens einmal die Strasse passiert haben ... Da erübrigt sich eigentlich jeder weiterer Kommentar. Der offizielle Geschäftsbericht 2011 des Strassenverkehrsamtes Kt.Zürich spricht von einem Fahrzeugbestand von 883 573 'Einheiten'. Es gibt sicher einige Fahrzeuge aus Ottenbach und Obfelden die an diesem Tag mitgezählt wurden und somit als hausgemachter Verkehr klassifiziert werden können. Einverstanden. Aber es ist kaum abwegig davon ausgehen, dass doch eine stattliche Anzahl der gezählten ZH Kennzeichen aus dem Rest des Kantons sind (Handwerker, Monteure, Geschäftleute, Warentransport etc.) und über die Autobahn via Obfelden oder Ottenbach ins angrenzende Luzern, Zug und/oder Aargau gefahren sind.
Dieser Verkehr ist nicht hausgemacht!
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