Schweizer Firmen verarbeiten siebzig Prozent des jährlich weltweit produzierten Goldes.
«Goldraffinerien sind gerne in der Schweiz, denn hierzulande herrschen politische Stabilität, gute Beziehungen zu den Banken, gute steuerliche Bedingungen sowie wenig Regulierung und Transparenz, aber viel Diskretion», heisst es in einer Untersuchung.
handelszeitung.ch/unternehmen/im-goldhandel-ist-die-schweiz-fuhrend
Kein Wunder befinden sich vier der sieben grössten Goldraffinerien der Welt in der Schweiz.
Die "Konzernverantwortungsinitiative" schlägt Gesetze vor, mit denen verantwortungslose Konzerne in der Schweiz angeklagt werden können:
konzern-initiative.ch/?gclid=EAIaIQobChMItNjrsKnN4gIVD9KyCh2oEgUVEAAYASAAEgKNYfD_BwE
Der Ständerat will aber, dass Schweizer Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden von Tochtergesellschaften im Ausland NICHT haften! Er hat im März 2019 die Konzernverantwortungsinitiative ohne Gegenvorschlag abgelehnt:
parlament.ch/de/services/news/Seiten/2019/20190312122743003194158159041_bsd097.aspx
Nun ist der Nationalrat nochmals am Zug. Er hatte sich für einen Gegenvorschlag ausgesprochen.
Sind Sie auch der Meinung, dass es nicht sein darf, dass sich Schweizer Unternehmen an Kinderarbeit und Umweltverschmutzung im Ausland bereichern, liebe Leserinnen*? Dann stimmen Sie bitte JA zur Konzernverantwortungsinitiative.
Den 2000 Leserinnen* bis zum 17. Oktober 2019 danke ich für ihr Interesse an diesem Thema. Ich freue mich auch auf deren weiterführende Beiträge und werde auch selbst regelmässig zu diesem Thema informieren, so, wie man das in einem BLOG eben macht.
(* Männer sind mit gemeint; die maskulinen Begriffe sind ja in den femininen enthalten.)